1. Lauf – 1000 km Hockenheim 26.03.2016


Hockenheim und Ostersamstag – eine mittlerweile 41-jährige Tradition und bestens besucht. Es sind viele schnelle Fahrer am Start wie z.B. Jörg Teuchert (4x IDM Meister, Supersport Weltmeister 2000), Lucy Glöckler aus der IDM oder Kevin Wahr aus der WM. Eine der wenigen Gelegenheiten mit den Größen aus dem Motorradsport zu fahren.

Am Karfreitag war es eine sehr kalte und regnerische Anreise. Lutz brauchte 4 Stunden um von Köln nach Hockenheim zu kommen, Jann fast 8 Stunden! Osterreiseverkehr…. Peter hatte mit 2 Stunden Anreise viel Glück. Leider hatte Jann, der sehr spät an der Rennstrecke ankam noch für die technische Abnahme dringend benötigte Teile im Auto und so wurde dann noch sehr hektisch geschraubt. Zu guter Letzt hat es dann aber doch noch mit der technischen Abnahme geklappt – alles in Ordnung. Somit war dann auch ein wenig mehr Schlaf am Samstagmorgen gesichert!

Zum allerersten Mal seit Bestehen des BOX#44 Racing Teams standen nun 3 identisch lackierte und aufgebaute Motorräder in der Box. Was für ein herrlicher Anblick! Einen ganz großen Dank an unsere Sponsoren, die uns beim Neuaufbau der Motorräder unterstützt haben!

Ohne Helfer ist so ein Rennlauf kaum zu meistern. Auch hier ein ganz lautes „Danke schön“ an Martin Schmidt (S&S Motorräder in Gießen), der während des Rennens mit viel Schrauberfahrung zur Verfügung stand, an Michael aus Bonn, der sich um die Fahrwerksabstimmung gekümmert hat und an alle Helfer in der Box: Dag und Jörg aus Köln, Lars und Tanja aus Berlin, Harry (dem das Herz geblutet hat weil er als 4. Fahrer nicht selbst fahren konnte) und Tobi aus Burkhardsfelden, Dani, Till, Lena und Yannick aus Fernwald. Volle Hütte, prima Besetzung!

März in Deutschland. Nebel am Samstagmorgen, ungemütlich kalt und teilweise feuchte bis nasse Strecke. Wie machen wir es richtig? Jann hatte noch alte Regenreifen aufgezogen, so durfte er mit dem Training beginnen. Große Unsicherheit bei allen Teilnehmern. Als zweiter Fahrer probierte Peter es mit Slicks, die Strecke war aber noch teilweise nass und er kam recht schnell wieder in die Box. Lutz fuhr als letzter ins Training, auch mit Slicks, und konnte dann bei doch noch trockener Strecke für das Team den 15. Startplatz (von insgesamt 54 Startern) erkämpfen.

Für den Le Mans Start wurde der jüngste Fahrer mit den längsten Beinen ausgedeutet: Jann. Er konnte einen Platz im Mittelfeld sichern. Leider hatte Jann gleich in der ersten Runde ‚Feindkontakt‘, konnte zum Glück einen Sturz verhindern, aber der Lenker war krumm. Trotz dieses Dilemmas fuhr Jann tapfer seinen Turn zu Ende und übergab nach 20 Runden an Peter.  Der war so aufgedreht, Adrenalin pur und konnte es nicht abwarten auf die Strecke zu kommen: 61 km/h in der Boxengasse – 1 Durchfahrtsstrafe! Nach dieser zusätzlichen Boxendurchfahrt mit 20 sec Stillstand war Platz 24 in der Gesamtwertung angesagt. Auch Peter fuhr in gewohnter Hockenheim Routine den Tank leer und kam nach 22 Runden zum planmäßigen Wechsel an die Box um an Lutz zu übergeben. Lutz, der schnellste Mann im Team, legte super Zeiten zwischen 1,50 min und 1,53 min vor; ein Platz in den Top 20 war somit gesichert. Nach Korrektur des Lenkers konnte sich Jann dann fast 1 Stunde auf der Strecke austoben; nach dem Wechsel fuhr Peter im nächsten Turn seine Bestzeit, 1,51 min, wobei Lutz mit einer 1,50 min nachlegen konnte. In diesem Turn musste das Safety Car auf die Strecke, Lutz traf die Entscheidung zum Wechsel, und somit konnten wir zum optimalen Zeitpunkt den nächsten Fahrerwechsel durchführen. Das brachte uns sogar auf den 16. Platz in der Gesamtwertung. Leider hatte Jann nicht ganz so viel Glück und stürzte (das Vorderrad rutschte weg) im Eingang der Mercedes Arena. Er konnte das Motorrad wieder aufheben und weiterfahren, musste aber somit leider früher in die Box als geplant um das Motorrad zu checken und sich ‚die Wunden zu lecken‘. Durch eine sturzbedingte Verletzung im letzten Jahr in Oschersleben hatte Lutz leider noch nicht wieder seine Fitness erreicht und Peter ging erneut in die Runde. Nachdem Moped und Mann wieder gerichtet waren, konnte Jann die letzte Stunde des Rennens und ins Ziel fahren.

Ergebnis für  BOX#44 Racing Team: Platz 20 in der Gesamtwertung, Platz 11 in der 1. Klasse.

Gespannt warten wir nun auf die Punktewertung des DMSB für den Deutschen Langstrecken Cup und freuen uns schon sehr auf den nächsten Lauf in 14 Tagen in Oschersleben.

Nochmal „Vielen Dank“ an Alle und ‚Let’s roll‘!

Euer BOX#44 Racing Team